Burgen
Im Laufe der wechselhaften Geschichte des Elbsandsteingebirges wurden viele Burgen und (Raub) Schlösser erbaut. Ob beeindruckende Festungen oder nur längst verfallende kaum noch zu erahnende Raubritterburgen zwischen den Felsen versteckt. Im folgenden eine kleine Übersicht über die schönsten noch erhaltenen Bauwerke:Burg Hohnstein

Heute ist die Burg Besichtigungsstätte und bietet die Möglichkeit in der Jugendherberge zu übernachten. Eine Besichtigung wert sind Burgbauten, Bärengarten, Hof, Folterkammer und Gedenkstätte.
Barockgarten Großsedlitz
Der auf der linken Seite der Elbe angelegte Barockgarten wurde 1719 von Graf Wackerbarth begonnen. August der Starke plante ihn 1733 als symmetrische Anlage, nach Entwürfen von Knöffel, Languelune und Pöppelmann.
Besonders sehenswert sind die Hecken, Rasenflächen und die Orangerien. Friedrichschlösschen, Fontänen, Kaskaden, Bassins, Sandsteinskulpturen fügen sich harmonisch in die Anlage.
Burg Stolpen
Die weithin sichtbare Wehranlage wurde auf einer 35m hohen Basaltkuppe errichtete und entstand im 12. Jhahrhundert als Grenzfestung. Diese strategisch wichtige Wehranlage zwischen Elbsandsteingebirge und Lausitz war über 300 Jahre im Besitz der Meißner Bischöfe. Später kam sie in kurfürstlichen Besitz. Die Grundmauern bestehen aus eben dem Basalt, aus dem die Anhöhe beschaffen ist. Später nutze man auch Sandstein als Baumaterial. Nachdem sie als Grenzburg nicht mehr benötigt wurde diente sie vorwiegend als Gefängnis. Zwischen 1716 und 1765 wurde hier die Mätresse von August dem Starken, Gräfin Cosel, festgesetzt. Im Jahr 1813 sprengten Napoleonische Truppen verschiedene Teile.
Heute ist die Burg Museum und Besuchermagnet. Zu besichtigen sind Burghöfe, Marstall, Folterkammer, Kornbauten, Coselturm, Siebenspitzenturm, Burgverliese, die Waffensammlung, und der 82 Meter tief in Basalt getriebene Brunnen.

Impossanteste und größte Anlage der Sächsischen Schweiz ist die erstmalig im Jahre 1241 erwähnte Festung Königstein. Sie ist außerdem ein bedeutendes Denkmal europäischer Festungskunst. Hoch über der Elbe überragt sie auf auf einem Tafelberg die umgebende Landschaft. 3 Zugbrücken verwährten einst den Einlass auf das 245m über der Elbe liegende Felsmassiv. Die Seitenwände des Tafelberges fallen bis zu 40 m senkrecht ab.
Auch diese Anlage hat eine überaus bewegte Geschichte: zunächst wurde sie als mittelalterliche Grenzburg erbaut. Später dann erfolgte der Ausbau zur Festung. Prominentester Gefangener des späteren Staatsgefängnisses war Johann Friedrich Böttcher, der Erfinder des Europäischen Porzellans. Für Kurfürsten und Könige war sie ein sicherer Zufluchtsort. Hier wussten die Herrschenden ihre Kunstschätze und den Staatsschatz vor fremdem Zugriff sicher.
Für den Besucher von Interesse sind die Bauwerke der Spätgotik, Renaissance und des Barock. Außerdem ist der über 150m tiefe, in den Sandstein gehauene Brunnen sehenswert. Bei einem Rundgang entlang der Festungsmauer bieten sich dem Besucher überwältigende Blicke bis ins Erzgebirge und die Lausitz.